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03/06

Rainer Forst & Dany Cohn-Bendit
Europäische Aufklärung und Französische Revolution (Café Europa)

Café EuropaThema
Rainer Forst
(c) Frank Röth

Einen Mitschnitt des Abends finden Sie auf unserem YouTube-Kanal hier.

Immanuel Kant sah die Französische Revolution als „Geschichtszeichen“ dafür, dass die Aufklärung praktisch werden könnte. Der „Ausgang aus selbst verschuldeter Unmündigkeit“, das Abwerfen feudaler sozio-ökonomischer Fesseln und ideologischer Verblendung sollte durch die kollektive emanzipatorische Tat der Selbstbefreiung realisiert werden. Dieses Ideal prägte das politische Denken Europas auch dort, wo es hinterfragt wurde.

Heute gilt es, sich dieses Ideals kritisch zu versichern. Leben wir noch in einer Zeit der Aufklärung, wie Kant meinte, wenn auch nicht in einer aufgeklärten Zeit? Welche Bedeutung hat das erwähnte Ideal in einem Europa, das einerseits von einem wiedererstarkten Nationalismus gekennzeichnet ist und sich andererseits globalen Herausforderungen emanzipatorischer Politik gegenüber sieht, für deren Bewältigung die Institutionen zu fehlen scheinen. Welchen Ort hat heute eine Politik der Befreiung?

Rainer Forst hat an der Goethe-Universität einen Lehrstuhl für Politische Theorie und Philosophie inne, ist Co-Sprecher des Exzellenz-Clusters „Normative Ordnungen“ und Leibniz-Preisträger. Daniel Cohn-Bendit war führender Vertreter der Studentenproteste in Frankreich und Deutschland der späten 60er Jahre und lange Jahre Mitglied des Europaparlaments.

Die Romanfabrik und das Institut franco-allemand de sciences et sociales (IFRA-SHS) eröffnen mit diesem Vortrags- und Debattenabend eine neue Reihe: das „Café Europa“. Mehrmals im Jahr halten kluge Köpfe Vorträge darüber, was Europa ausmacht.

„Café Europa“ wird gefördert durch die Stadt Frankfurt, das Land Hessen, den Kulturfonds Frankfurt RheinMain und das IFRA-SHS.

Veranstaltungsbeginn

Montag, 3. Juni 2019 / 20:00
Eintritt: frei (Anmeldung erforderlich)

Café Europa

Vorträge und Debatten zur Identität Europas

Die Romanfabrik und das Institut franco-allemand de sciences historiques et sociales/IFRA-SHS (Frankfurt) veranstalten gemeinsam ab Juni 2019 Vortrags- und Debattenabende unter dem Namen „Café Europa“. Mehrmals im Jahr halten kluge Köpfe Vorträge zu den verschiedensten Aspekten dessen, was Europa ausmacht.

„Café Europa“ wird gefördert durch die Stadt Frankfurt, das Land Hessen, den Kulturfonds Frankfurt RheinMain und das IFRA-SHS.

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