Joscha Wullweber & Emanuel Mönch
Die EZB: Der Maschinenraum des modernen Kapitalismus (Frankfurter Debatten IV)

Präsenzveranstaltung und kostenloser Livestream.

Spätestens seit der Finanzkrise sind die Zentralbanken zum zentralen Stützpfeiler der Weltwirtschaft geworden. Mit einer expansiven Geldpolitik verhindern sie den wirtschaftlichen Zusammenbruch von Staaten und Unternehmen. Dabei wachsen sie immer stärker in eine politische Rolle und in den Markt der Schattenbanken hinein. Wer sind Gewinner und Verlierer der viele Billionen Euro schweren Umverteilung? Gibt es eine demokratische Kontrolle? Und welche Interessen verfolgt die Politik? Nicht zuletzt stellt sich die Frage, ob der auf immer neuer Geldschöpfung beruhende „Zentralbankkapitalismus“ durch Inflation und die beschleunigten Krisendynamik an seine Grenzen gerät. Das diskutieren wir am Beispiel der Europäischen Zentralbank mit den Ökonomen Joscha Wullweber und Emanuel Mönch.

Joscha Wullweber ist Heisenberg-Professor für Politics, Transformation and Sustainability an der Universität Witten/Herdecke. Emanuel Mönch leitete das Forschungszentrum der Deutschen Bundesbank und ist heute Professor für Financial and Monetary Economics an der Frankfurt School of Finance & Management. Moderation: Thomas Thiel (FAZ).

Die Reihe „Frankfurter Debatten“ wird gefördert von der Stiftung Polytechnische Gesellschaft, dem Kulturamt Frankfurt und dem Kulturfonds Frankfurt-RheinMain. In Kooperation mit hr2-kultur.