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Pressestimmen 2019/II

Ausschnitte aus der Berichterstattung über unsere Veranstaltungen

Café Europa mit Johannes Fried und Pierre Monnet, Karl der Große und die Franken am Mittelmeer – 4. September 2019

„Einem furiosen Debatten-Auftakt der Reihe ‚Café Europa’ folgte nun eine furiose Vorlesung des Historikers [Johannes Fried]. Es ging um nicht weniger als um die ‚Globalisierung’ der damals bekannten Welt. (…) Es entstanden Kontakte nach Córdoba, Kairo und Bagdad: ‚Europa erwachte zu sich selbst’.“

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 8. September 2019

 

Durs Grünbein, Zündkerzen & Aus der Traum (Kartei) – 17. September 2019

„Weißgrau die Haare, weiß der Wein, beanspruchte der entspannte Autor nach guten Worten Michael Hohmanns in der Frankfurter Romanfabrik die ‚Position des Barpianisten’, dem man zwanglos zuhört. (…) Interessantes auch im Publikumsgespräch, Hauptthema: die Fehde zwischen Grünbein und Uwe Tellkamp (‚Der Turm’) vor der Leipziger Buchmesse 2018, als sich Tellkamp und akademische Mitstreiter mit AfD-Propaganda ‚solidarisierten’. Der Zusammenstoß schien Grünbein noch zu bestürzen.“

Frankfurter Rundschau, 19. September 2019

 

„Dem Ruf als ‚poeta doctus’ macht Grünbein alle Ehre. Seine Gelehrtheit gestaltet er erträglich mittels Humor. Die fallen gelassenen Namen wie Rimbaud, Foucault, Goethe, Freud, Kafka stellt er in sinnstiftenden Zusammenhang. So lernen Zuhörer viel über die Träume, auf deren Niveau manche Autoren ‚zeitlebens zu kommen versuchen’.“

Offenbach-Post 19. September 2019

 

Nora Bossong, Schutzzone – 24. September 2019

„In der randvollen Romanfabrik in Frankfurt stellte Nora Bossong ihren UN-Roman ‚Schutzzone’ (Suhrkamp) vor und konfrontierte uns sehr freundlich, sehr gelassen und sehr gut informiert mit der Komplexität der Welt.“

Frankfurter Rundschau, 26. September 2019

 

Peter Wawerzinek, Liebestölpel – 1. Oktober 2019

„Tief reicht ‚Liebestölpel’ in die Vergangenheit des hier auf Gedeih und Verderb Lucretia liebenden Erzählers zurück. Frank McCourt (‚Die Asche meiner Mutter’) habe ihn als Erzähler sehr beeindruckt, sagte Wawerzinek im Gespräch mit Michael Hohmann, nämlich durch die Forderung, den Ton einer Zeit wiederzufinden.“

Frankfurter Rundschau, 4. Oktober 2019

 

Eric Schaefer, Kyoto Mon Amour – 25. Oktober 2019

„Eric Schaefer kann offenbar einfach alles. In japanische Kultur hat er sich verliebt, als er 2012 ein Stipendium in Kyoto hatte. Er machte sich mit Zen und Nô-Theater, mit Steingärten, japanischer Musik und einigen einschlägigen Musikinstrumenten bekannt. Und weil er nicht nur ein raffinierter Komonist und virtuoser Schlagzeuger ist, sondern auch ein überaus reflektierter Zeitgenosse, macht er aus all dem keine folkloristische Japonaiserie, sondern eine eigenständige, kraftvolle und auf das Wesentliche konzentrierte Eric-Schaefer-Musik.“

Frankfurter Rundschau, 28. Oktober 2019

„Es ist eine unkonventionelle und sehr eindrucksvolle Stilfusion, die das Ensemble Kyoto Mon Amour seit gut drei Jahren kreiert. Verglichen mit dem insgesamt eher kammermusikalischen Album wirkt das Konzert in der Romanfabrik um einiges dynamischer, entschlossener und offener.“

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 5. November 2019

 

20 Jahre Hanauer, Vereinfest – Ostport – 23. November 2019

„Es beginnt mit schrägen Tönen. Jazzig und leicht dissonant schweben Klänge von Klavier und Flöte durch den Raum. Uli Mangel am Klavier und Michael Hohmann ander Querflöte eröffnen damit die Bühne der Romanfabrik, auf der an diesem Abend noch viele unterschiedliche Menschen stehen werden. (…) ‚Zehn Jahre machen wir auf jeden Fall noch, wenn unsere Freunde uns treu bleiben.’ Und viele dieser Freundinnen und Freunde des Hauses traten dann im Laufe des Abends auch auf.“

Frankfurter Rundschau, 25. November 2019

 

Boualem Sansal, Der Zug nach Erlingen – 26. November 2019

„Das in der Tradition des Briefromans geschriebene Buch, dessen gelungenen Übersetzung (…) beim Vorlesen von Jochen Nix eindrucksvoll zur Geltung kam, knüpft an den Gedanken Camus’ an: Wer die Dinge falsch bennet, trägt zum Unglück der Welt bei. (…) Wirklichkeit und Fantasie sind in Sansals neuem Roman ungewöhnlich stark ineinander verwoben. Denn es gelte, so Sansal, auch die umgekehrte Regel zu Albert Camus’ Gedanken: Indem man Dinge benennt, beispielweise als Phantasmagorien, werden sie selbst auch Teil des Lebens.“

Frankfurter Rundschau, 28. November 2019