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Harry Oberländer, chronos krumlov – 8. September 2015

„Es handelt sich um Ceský Krumlov, auf deutsch Böhmisch Krumau. Diese kleine an der Moldau gelegene Stadt, ist seit 1992 UNESCO-Weltkulturerbe. In weit verzweigten Gängen beschäftigt sich Oberländer mit der vom Mittelalter bis heute reichen Geschichte der Stadt, andererseits werden dichterisch Anekdoten, Naturbeobachtungen und Schnappschüsse der heutigen Stadt dargeboten. Harry Oberländer hat dieser bemerkenswerten Stadt (…) ein dichterisches Denkmal gesetzt.“

Faust Kulturtipps, 3. September 2015

Lange Frankfurter Lyriknacht - 11. September 2015

„Die fünf Vertreter dieser Kunst – Silke Scheuermann, Paulus Böhmer, Sascha Anderson, Marcus Roloff, Safiye Can sind so unterschiedlich im Ton und im Ausdruck, dass jedem etwas gegeben wird. Die im Jazz wie in der lateinamerikanischen Musik beheimateten Musiker Wilson de Oliveira (Tenorsaxophon) und Tom Schlüter (Klavier) geben nicht nur Intermezzi.“

Faust Kultur, 10. September 2015

Wolfgang Sandner, Keith Jarrett – 16. September 2015

„Der an der Marburger Universität lehrende Autor Wolfgang Sandner hat eine Keith-Jarrett-Biographie vorgelegt, mit der er sich als führender Fachmann des Jazz ausweist.“

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16. September 2015

Jo van Nelsen, Ein Panter in Berlin – 17. September 2015

„Wie das zusammengeht, die Leichtigkeit der zwanziger Jahre, das Politische und die Musik, zeigt nun der Frankfurter Autor, Chansonsänger, Kabarettist Jo van Nelsen in der jüngsten seiner „Grammophonlesungen“. Er, der Sammler alter Shellacks und ebenso alter Grammophone, teilt diese Liebe mit dem großen Tucholsky und zieht die Lieblinge von Peter Panter, so das Pseudonym Tucholskys unter anderem für seine Texte über das Künstlerleben Berlins, aus seiner eigenen Sammlung hervor. Er zeigt dem staunenden Publikum, das Tucholsky, den viele nur in den immergleichen Ausschnitten kennen, einer der ersten Autoren überhaupt war, der Schallplattenkritiken verfasst hat. Und dass die schwarzen Scheiben ihre ganze Zeit bergen. Man muss sie nur zu lesen wissen. Und van Nelsen liest, virtuos die Rollen wechselnd, vieles weniger Bekannte aus Tucholskys riesigem Werk, was akribische Recherche belegt.“

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19. September 2015

Jubiläum der Romanfabrik – 19. September 2015

„(…) Leiter Michael Hohmann macht nicht nur ein spannendes Programm, sondern hat sich zuletzt auch als Herausgeber literaturhistorischer Bücher hervorgetan.“

Journal Frankfurt Nr.19, 28. August – 10. September 2015

„Im Frankfurter Ostend eröffnete vor 30 Jahren die Romanfabrik. Zehntausende Besucher, Tausende Künstler und Autoren waren während dieser drei Dekaden hier zu Gast, an „einem Ort der Begegnung und Ort ständig neuer ästhetischer Erfahrung“

Frizz, September 2015

„Die 80er Jahre gelten allgemein hin nicht als die Paradezeit kultureller Kulminationen. Auch in Frankfurt gab es zur Mitte des Jahrzehnts keinen Treffpunkt für Künstler und Literaten. Doch genau in dieser Zeit begann die Geschichte der Romanfabrik – die selbst wie ein Roman klingt: Ein Pelzdieb beginnt im Knast zu schreiben. Eine erfolgreiche Cartoonistin verliebt sich in ihn. Ein Bordellbesitzer richtet dem Knacki nach der Entlassung eine Kellerkneipe ein. Bald gibt es dort regelmäßig Lesungen, Autorengespräche und sonstige literarische Veranstaltungen. (…) In den folgenden drei Jahrzehnten hat die Romanfabrik (…) diverse Umzüge, Widrigkeiten und Neuerungen überstanden und kann heuer Jubiläum feiern.“

Frankfurter Rundschau, 7. September 2015

„Vor dreißig Jahren taten sich ein Ex-Berufsdieb auf Freigang und eine erfolgreiche Cartoonistin, die sich bei der Arbeit allein zu Hause langweilte, zusammen, um sich einer gemeinsamen Leidenschaft zu widmen: Der Literatur. Peter Zingler und Doris Lerche wollten einen Ort schaffen, wo gelesen und anschließend darüber gesprochen werden kann. Wo ein Austausch stattfindet, der Mehrwert mit sich bringt. Mithilfe des Bordelliers Dieter Engel setzten sie ihr Vorhaben um und gründeten 1985 in einer Kellerkneipe eben diesen Ort, der schnell zur Institution wurde.
Herta Müller las dort aus ihrem ersten Roman, als sie noch niemand kannte, Stars wie Mario Adorf und Udo Jürgens gaben sich die Ehre. Viel ist passiert in den vergangenen 30 Jahren, die die Romanfabrik nun mit einer Revue am heutigen Standort in der Hanauer Landstraße feierte. Für die diversen Programmpunkte einen gemeinsamen Nenner zu finden, wurde gar nicht erst versucht, die Beiträge waren so vielseitig wie die Romanfabrik sich stets verstanden hat.“

Frankfurter Rundschau, 20. September 2015

„Die (Kunst) nämlich sollte von nun an die Hauptrolle spielen auf der Bühne der Romanfabrik auf dem Union-Gelände, wo das etwas andere Literaturhaus nach den Anfängen in einem Keller in der Uhlandstraße seit mittlerweile auch schon wieder 16 Jahren residiert. Mit Jazz und Literatur und Kleinkunst, mit mal komischen, mal durchaus nachdenklichen Texten und mithin dem ganzen Spektrum des Kulturprogramms, für das diese längst zur Institution gewordene Bühne seit 30 Jahren steht.“

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22. September 2015

Éric Vuillard, Kongo – 22. September 2015

„Hochpoetisch und zugleich ungewöhnlich frech analysiert Éric Vuillard die Kolonialgeschichte und die Allgegenwart der Gier. Nicht als Historiker, sondern als Dichter nimmt er den Leser mit von der Berliner Kongokonferenz (1884), auf der Europa unter sich Afrika verteilte, bis zum Kongo, Privatbesitz des belgischen Königs Leopold II.“

Frankfurter Neue Presse, 21. September 2015

Michael Stolleis, Margarethe und der Mönch. Rechtsgeschichte in Geschichten – 23. September 2015

„Vom Spätmittelalter bis in die Gegenwart reichen die mitunter kuriosen Begebenheiten, die Rechtsgeschichte geschrieben haben. Michael Stolleis war Professor für Öffentliches Recht in Frankfurt und leitete ebenda lange das Max-Planck-Institut für Europäische Rechtsgeschichte. Neben zahlreichen Ehrendoktorwürden wurde er 1992 mit dem Leibniz- und 2000 mit dem Balzan-Preis ausgezeichnet.“

Frankfurter Rundschau, 12. September 2015

Georgi Mundrov, Liebe fern der Heimat – 24. September 2015

„Wenn die Frankfurter Romanfabrik (…) heuer ihren 30. Geburtstag feiert, geht es mitunter auch klassisch zu. Zum Beispiel am 24.9. (…) wenn der Pianist Georgi Mundrov einen Chopin-Abend präsentiert. Selbiges tut er in der Tradition des Pariser Salons: Er interpretiert und moderiert zugleich und betrachtet das Thema „Liebe fern der Heimat“.“

Frankfurter Rundschau, 23. September 2015

Amici-Ensemble & Felix von Manteuffel – 3. Oktober 2015

„Als ein musikliterarisches Festival idt der 3.10. in der Romanfabrik überschrieben. Gleich drei höchstunterschiedliche Programmpunkte werden über den Tag verteilt angeboten. Die haben von Kindermatinee mit Geschichten, Musik und Zauberei rund um Otfried Preußlers „Der Räuber Hotzenplotz“ (…) bis zur „Amici-Lounge“ (…) eine Klammer: Das kammermusikalisch orientierte Amici-Ensemble mit Topsolisten aus dem hr-Sinfonieorchester und dem Frankfurter Opern- und Museumsorchester.“

Journal Frankfurt Nr.21, 25. September – 8. Oktober 2015

Gary Shteyngart, Kleiner Versager – 7. Oktober 2015

„Ist es anmaßend, wenn ein 43-Jähriger seine Autobiografie schreibt? Klare Antwort: Nein, wenn man ein Leben hinter sich hat, das eigentlich ein Roman sein könnte. Und wenn man es so witzig, selbstironisch und neurotisch aufschreiben kann wie Shteyngart.“

Journal Frankfurt Nr.21, 25. September – 8. Oktober 2015

Christoph Irniger Pilgrim – 8. Oktober 2015

„Eruptiv oder atmosphärisch: Ambitionierter aktueller Jazz für offene Ohren.“

Journal Frankfurt Nr. 21, 25. September – 8. Oktober 2015

Abend für Matthias Beltz – 29. September 2015

„Es ist schon wieder 13 Jahre her, dass Beltz gestorben ist. So einen könnte man immer gebrauchen. Die Romanfabrik erinnert an den Kaberettisten.“

Homepage Journal Frankfurt

Andrea Kluitman liest: Herma Warner, Das indonesische Geheimnis – 17. Oktober 2015

„Warner erinnert in dem autobiografischen Werk an ihre Jugendzeit im Indonesien der 20er und 30er Jahre. Als Tochter von Holländern in Jakarta geboren, wuchs sie dort auf. Als junge Erwachsene muss sie erfahren, dass die politischen Verhältnisse in der niederländischen Kolonie alles in Frage stellen, was sie als ihre Heimat begriff.“

Frankfurter Rundschau, 17. Oktober 2015

Las Ranas, Duo Porteno de Tango - 25. Oktober 2015

„Das argentinische Tango-Duo Las Ranas (…) kehren im Rahmen ihrer 16. Europa-Tournee in die Romanfabrik zurück. Sie haben ihre musikalische Karriere im legendären Café Tortoni in Buenos Aires begonnen, stellten mir ihrer zweiten CD El Limonero Real vor allem Eigenkompositionen vor.“

La Guía de Frankfurt/Rhein Main, 7. Oktober 2015 

Jochen Nix und Frankfurt Jazz Trio – 29. Oktober 2015

„Ein Dialog von Wort und Ton zwischen Nix und dem Frankfurt Jazz Trio: doppelter Spaß.“

Journal Frankfurt Nr. 23, 23. Oktober – 5. November 2015

Wolf Wondratschek, Mara – 6. November 2015

„Die Macher der Romanfabrik sind da offen und ehrlich: „Dieser Abend ist ein Wunschabend der Romanfabrik und von Wolf Wondratschek. Er wird aus seinen Gedichten und aus „Mara“ (2003) lesen.““

Frankfurter Rundschau, 6. November 2015

„Wondratschek, berühmt geworden mit dem Band „Früher begann der Tag mit einer Schusswunde“, verfügt über ein respektables Werk, bestehend aus Romanen, Erzählungen und Gedichten. Den rebellischen Ton hat der passionierte Boxfan nie abgelegt.“

Journal Frankfurt Nr. 24/25, 16. November – 19. November 2015

Alex Capus, Reisen im Licht der Sterne – 11. November 2015

„Capus ist ein Spezialist für die kunstvolle Vermischung realer und fiktionaler Ebenen. Zudem geht es um einen Schatz und um ein Abenteuer.“

Journal Frankfurt Nr. 24/25, 16. November – 19. November 2015

Mutare Ensemble – 14. November 2015

„Jetzt hat die Romanfabrik gemeinsam mit der um die Ecke angesiedelten Jungen Deutschen Philharmonie und dem vor mehr als 30 Jahren gegründeten Mutare Ensemble eine weitere Konzertreihe ins Leben gerufen, in deren Mittelpunkt Werke der französischen Komponisten Claude Debussy und Maurice Ravel stehen. „Beide markieren Wendepunkte zu Beginn der musikalischen Moderne, da sie in ihrem Schaffen außereuropäische Musiktraditionen aufnehmen. Sie geben damit auch ein Beispiel für erfolgreiche Integration des verstörend-betörenden Fremden in unser Leben“, begründeten die Macher ihre Idee.“

Journal Frankfurt Nr. 24/25, 16. November – 19. November 2015

Helmut Ortner, Fremde Feinde – 18. November 2015

„Verhaftet, vorgeführt, hingerichtet. Unschuldig? Der Prozess gegen die Anarchisten Sacco und Vanzetti gilt als einer der unfairsten der US-Justizgeschichte. Noch heute gilt ihr Fall als Schulbeispiel für Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit. (…) Helmut Ortner ist Schriftsetzer, Zeitschriftenentwickler und politischer Publizist. Sein Buch „Fremde Feinde“ erschien im Verlag Nomen.“

Faust Kultur, 12. Oktober 2015

„Ortner war nicht nur viele Jahre Chefredakteur des Journal Frankfurt, sondern auch ein Autor von gut recherchierten, packend geschriebenen Sachbüchern.“

Homepage Journal Frankfurt, 18. November 2015

Alaa al-Aswani, Der Automobilclub von Kairo – 19. November 2015

„Alaa al-Aswani, Romancier, Publizist und Zahnarzt, setzt sich unermüdlich für ein demokratisches Ägypten ein. Seine Romane erreichen gewaltige Auflagen.“

Frankfurter Rundschau, 2. November 2015

„In dem Roman „Der Automobilclub von Kairo“ geht es zum einen um die Kairoer Gesellschaft Ende der 1940er Jahre, zum anderen aber auch um einen Schriftsteller, dessen Besucher an der Haustür sich als zwei seiner Romanfiguren herausstellen. Der reale Autor des Romans, der in Kairo lebende Alla al-Aswani, gehört zu den meistgelesenen Schriftstellern in der arabischen Welt (…).“

Frankfurter Rundschau, 19. November 2015

Johannes Kirchberg, Heute zwischen gestern und morgen – 21. November 2015

„Johannis Kirchberg begibt sich (…) auf eine Zeitreise zum Beginn des 20. Jahrhunderts. In seinem Chansonabend „Heute zwischen gestern und morgen“ singt Johannis Kirchberg Tucholsky, er spielt und rezitiert ihn.“

Frankfurter Rundschau, 21. November 2015

Jan Seghers, Die Sterntaler-Verschwörung – 24. November 2015

„Den Hintergrund des Romans „Die Sterntaler-Verschwörung“ bilden die hessischen Landtagswahlen von 2008, die mit einem Patt enden. Der Ausbau des Frankfurter Flughafens steht auf dem Spiel. Enge Vertraute des Regierungschefs wollen für eine Bereinigung der Situation sorgen, was aber gründlich misslingt. Dann wird eine bekannte Journalistin in einem Frankfurter Hotelzimmer erschossen. Nach und nach entdeckt Marthaler die Verbindungen. Personal und Szenerie bedienen sich der Realität, wenngleich der Autor beteuert, dass alles frei erfunden sei.“

Faust Kultur, 12. Oktober 2015

Marcel Beyer, Graphit – 8. Dezember 2015

„Im Wintersemester 2015/16 hält der Romancier und Dichter Marcel Beyer unter dem Titel „Das blinde (blindgeweinte) Jahrhundert“ die Frankfurter-Poetik-Vorlesungen. In der Romanfabrik liest der in Dresden lebende Autor aus seinem 2014 erschienenen Lyrikband „Graphit“. In seinen Gedichten stellt Marcel Beyer Beziehungen zu den Kollegen Georg Trakl, Ezra Pound, Thomas Kling und Robert Musil her. Beyer verfasst auch Opernlibretti und erhielt zuletzt den Oskar Pastior-Preis und den Literaturpreis der Stadt Bremen.“

Faust Kultur, 1. Dezember 2015

„(…) Gedichte voll schöner Rhythmik und intensivem Klang. Gedichte, die den Lesern aber auch einiges abverlangen, Recherche zum Beispiel. Denn wie in seinen Romanen, etwa „Flughunde“ ist Beyer fasziniert von der Geschichte, der Schrift und den Zeiten: „Kulturarchäologische Suchbewegung“ nannte es Literaturkritiker Helmut Böttiger.“

Frankfurter Rundschau, 1. Dezember 2015

„Beyer ist einer der großartigsten deutschsprachigen Schriftsteller der Gegenwart. Er verbindet mühelos die unterschiedlichsten Gattungen und Disziplinen; er schreibt Romane und Gedichte.“

Homepage Journal Frankfurt, 8. Dezember 2015   

Jürgen Wuchner Quartett – 17. Dezember 2015

„Der Darmstädter Kontrabassist Jürgen Wuchner ist eine wuchtige Integrationsfigur, eines jener genauso raren wie wichtigen Gravitationszentren im Netzwerk des deutschen Jazz, der über alle Stil- und Genregrenzen hinaus denkt, weshalb er schon 1996 den Hessischen Jazzpreis erhielt.“

Strandgut, Dezember 2015

„Ob seiner keine Grenzen kennenden Spielweise ist Jürgen Wuchner einer der markantesten unter den Bassisten des Jazz in Deutschland. Maßgeblich ist für ihn bis heute die Freiheit, die Protagonisten wie Ornette Coleman in den 60er Jahren dem Jazz erschlossen haben, Bezüge auf die klassisch-romantische Musik inbegriffen. (…) Einige Stücke sind geprägt durch leise, gedämpfte Klänge, zuweilen bis an den Rand der Wahrnehmbarkeit. Andere wieder (…) sind durch einen gewissen swingenden Groove gekennzeichnet. (…) Zuweilen ist der Musik ein unterschwelliger musikantischer Spielwitz eigen. Über den überlegenen, wagemutigen Formsinn hinaus (…) vermag diese Musik mit einer ruhenden Vitalität für sich einzunehmen.

Frankfurter Rundschau, 19. Dezember 2015