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Pressestimmen

Ausschnitte aus der Berichterstattung über unsere Veranstaltungen

»...Inzwischen fühlt sich das Literaturinstitut sich so stark, daß es den Keller verlassen und sich an exponierter Stelle präsentieren will. Die Romanfabrik wird aller Wahrscheinlichkeit nach in die Hanauer Landstraße umziehen. Dort läßt Investor Ardi Goldman einen Komplex errichten, in dem auch die Romanfabrik integriert werden soll. Allerdings sind die Verträge noch nicht unter Dach und Fach. Doch die Chancen stehen gut, daß aus dem Kellerkind eine kleine Prinzessin wird, die der geplanten „Partymeile“ an der Hanauer Landstraße ein wenig kulturellen Glanz verleihen wird.«

Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vom 5. 4. 1999


»...Die Romanfabrik hat eine einwöchige Reise nach Rußland initiiert... Das Ziel des Aufenthaltes in St. Petersburg ist das Kennenlernen der Kultur und der Geschichte Rußlands und der Sowjetunion in der Vermittlung der modernen und zeitgenössischen russischen Belletristik. Die Teilnehmer des Seminars sind zu Gast in der ehrwürdigen Russischen Nationalbibliothek St. Petersburg... Neben Vorträgen über literarische Themen und Lesungen zeitgenössischer Autoren werden Ballettaufführungen und Konzerte besucht, Stadtrundfahrten, Ausflüge und Besichtigungen runden die Reise ab.«

Wetterauer Zeitung vom 15. 4. 1999


»Thomas Kapielski, setzt sich hin vor sein Bier und sagt: „Ik bin heutn bißchen anjeschlagn“. Auweia. Dann wird es aber noch ganz gut...«

Frankfurter Rundschau vom 31. 5. 1999


»... Am Tisch sitzt Wolfram Koch, Mitglied des Bochumer Ensembles und des öfteren Gast am Frankfurter Schauspiel, variiert kunstvoll seine sonore Stimme, untermalt sie mit sparsamen Gesten und zieht sein Publikum vom ersten Augenblick an in seinen Bann. Eine Stunde lang hält jeder im Raum den Atem an bei der letzten Predigt von John Donne... „Der Diwan wird mir als Lese-Ort fehlen“, sagt denn auch Jürgen Lentes, der für die Romanfabrik die Reihe „Dead Poets in Residence“ organisiert hat...«

Wetterauer Zeitung vom 10. 6. 1999


» „Alles läuft nach Plan“ auf der Baustelle Hanauer Landstraße 186, wo am 8./9. Oktober die Romanfabrik ihr neues Domizil eröffnen wird. Die Räumlichkeiten, die mit 120 Quadratmetern mehr als doppelt so groß sind wie in der Uhlandstraße verlangen eine „Neubestimmung des kulturellen Ortes Romanfabrik“, sagt Jürgen Lentes... Die Romanfabrik plant ein Chanson-Festival, das in Zusammenarbeit mit dem Amt für Wissenschaft und Kunst und dem Hessischen Rundfunk im November über die Bühne gehen soll...«

Frankfurter Rundschau vom 6. 7. 1999


»Die Romanfabrik in Frankfurt hat auch in diesem Jahr wieder einen Preis für das beste „Neue deutsche Chanson“ ausgeschrieben... Die Jury und die vorjährige Preisträgerin Tina Teubner werden aus den bisher schon mehr als zweihundert Einsendungen sieben Kandidaten für die Endrunde um den „Zarah“ auswählen. Diese wird am 7. November in der neuen Romanfabrik stattfinden. Die Sieger werden am 20. November im Sendesaal des Hessischen Rundfunks in einer Gala-Veranstaltung mit Tina Teubner und dem Schirmherrn Klaus Hoffmann auftreten...«

Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vom 11. 7. 1999


»...Nun aber ist die Romanfabrik an einem Wendepunkt angelangt. In etwa einem Jahr wird man in dem im Bau befindlichen Anwesen Hanauer Landstraße 186-192 neue, größere und schönere Räume beziehen. In guter Nachbarschaft zu Galerien, Ateliers und einem Konzertsaal... Bis es soweit ist mit dem Bezug der neuen Romanfabrik, erhält man für ein Notprogramm Asyl im „West-Östlichen Diwan“, einer erotischen Bar des von Goethe begeisterten Romanfabrik-Initiators Dieter Engel...«

Frankfurter Neue Presse vom 23. 7. 1999


»Die Romanfabrik sucht für ihr neues Domizil in der Hanauer Landstraße im Frankfurter Ostend Stuhlpaten. Förderer, die bereit sind, eine Patenschaft für einen Sitz zu übernehmen...«

Frankfurter Rundschau vom 7. 9. 1999


»Aus dem Keller in die Beletage. Die neue Romanfabrik in der Hanauer Landstraße... Mit den neuen Räumen wird sich die Romanfabrik noch deutlicher als bisher als Konkurrenz zum „Literaturhaus“ und dem „Hessischen Literaturbüro“ etablieren. Michael Hohmann zeigte sich überzeugt, daß eine Stadt wie Frankfurt drei literarische Treffpunkte durchaus nötig habe...«

Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 9. 10. 1999


Sechs Teilnehmer standen bei der zum „Chanson-Ereignis des Jahres“ geadelten Veranstaltung zur Wahl... Ausgelobt waren ein Publikumspreis, ein Kritikerpreis und eine Auszeichnung für „innovative Formen des Chansons“, zu vergeben durch eine sechsköpfige Jury unter Vorsitz von Klaus Hoffmann. Textliche Qualität, Musikalität und Bühnenpräsenz – so die Kriterien eines Wettbewerbs... In der Publikumsgunst ganz oben: die Gruppe „Alea“... Hauptpreis und Auszeichnung für das innovativste Programm gingen an Sängerin Marianne Iser und Pianist Thomas Duda...«

Wiesbadener Kurier vom 22. 11. 1999


»Der Treppe zum Aufgang fehlt das Geländer, an der Decke ist nackter Putz zu sehen. Im neuen Domizil der Frankfurter Romanfabrik wird noch gewerkelt und doch läuft schon der Kulturbetrieb. Das hat den gewissen Charme, verleiht einem Konzert sogar eine ganz spezielle Note. Etwa dem Liederabend der Autorin, Schauspielerin und Sängerin Erika Pluhar, die oft von Unfertigem, Halbgaren singt. Die Künstlerin geht, nach großen Erfolgen am Burgtheater und in TV-Rollen, noch einmal durch die kleinen Theater der Republik. Das verdient Respekt.«

Offenbach Post vom 25. 11. 1999


»...Kürzlich rockte Kevin Coyne mit seinem Trio im „Sinkkasten“. Die Romanfabrik präsentiert das Multitalent nun mit einem Solokonzert, Lesung und Ausstellung als lebendes Gesamtkunstwerk...«

Journal Frankfurt, Ausgabe 25/1999

»Entdeckung des Ostpols ein voller Erfolg... Im Mittelpunkt der Kulturwochen stand die Romanfabrik. Neben zahlreichen Lesungen im eigenen Gebäude in der Uhlandstraße organisierte die Romanfabrik auch Literaturabende, bei denen Märchen und Erzählungen aus Marokko, Kroatien, Lateinamerika und der Türkei vorgestellt wurden. „Die meisten dieser Veranstaltungen waren gut besucht“, so das Fazit des Vereinsringvorstands.«

Frankfurter Neue Presse vom 29. 1. 1998


»...Für Nicht- oder Neu-Frankfurter ist sie etwas schwerer zu finden, sollte aber keineswegs übersehen werden. Die Romanfabrik in der Uhlandstraße. Wer sich die Stufen hinunter in den Keller begeben hat, den erwartet ein ambitioniertes Programm im Gewölbe. Michael Hohmann und Jürgen Lentes organisieren hier, wie sie sagen: „mit hoffnungslosem Optimismus“, ein Perpetuum mobile der Literaturszene, zu dessen immerwährendem Lauf der Renaissanceautor Fischart ebenso gehört wie der Kritiker Alfred Kerr, präsentiert vom Theatermann Günter Rühle, in dem der Dichter Uve Schmidt auf Deutsch träumt oder der Saxophonist Richard Wester mit dem Geschichtenerzähler Manfred Maurenbrecher auftritt...«

Frankfurter Rundschau vom 6. 3. 1998


»Seit zwölf Jahren treffen sich Comiczeichner, Illustratoren und Grafiker aus dem Rhein-Main-Gebiet in der Romanfabrik. Dieses Jahr ließen sich zwölf Künstler des Stammtisches von dem Paulskirchenjubliläum inspirieren... In ihren Arbeiten kommentieren die zwölf Künstler die unerfüllten Versprechungen der 1848er Revolution Freiheit, Brüderlichkeit und Einigkeit mit dem Zeichenstift... Die Ausstellung ist gleichzeitig in der Romanfabrik und in der Buchhandlung Hugendubel zu sehen...«

Frankfurter Neue Presse vom 6. 6. 1998


»Ort der Handlung wird die Scream Factory in der Habsburger Allee sein. Die Romanfabrik bedauert übrigens, daß das geplante große „Frankfurter Chansonfestival“, das sie ursprünglich angestrebt hatte, auf nächstes Jahr verschoben werden muß. Aber „Zarah“ wollte man denn doch nicht ausfallen lassen... Das Wagnis, einen Nachwuchspreis auszusetzen, habe immerhin zu 137 Einsendungen geführt, teilten die Veranstalter jetzt mit... Weiter heißt es, der Markt für das Genre Chanson sei in Deutschland überschaubar klein wie eine Briefmarke. Die Romanfabrik wolle nun mit ihrem Preis dazu beitragen, ihn größer zu machen...«

Frankfurter Neue Presse vom 23. 6. 1998


»Kultur kostet Geld... Die Macher der Romanfabrik, Michael Hohmann und Jürgen Lentes, hatten einen besonderen Einfall, um Kapital zur „Bildung des künstlerischen Mehrwerts“ zu sammeln: „Die Romanfabrik-Aktie“, im vergangenen Jahr erstmals vom Schriftsteller Robert Gernhardt gestaltet... In diesem Jahr war der Künstler und Karikaturist Chlodwig Poth verantwortlich für die Gestaltung...«

Journal Frankfurt, Ausgabe 18/1998


»...Am Wochenende feierten Künstler, Freunde und Mäzene nun Abschied von der Kellerkneipe... „Totgesagte leben länger“, sagte Hohmann mit Blick auf die vergangenen Jahre... „Nun verabschieden wir uns von dem Ort, aber nicht von der Institution“.

Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 28. 9. 1998

»...Eigentlich wollte die Romanfabrik gemeinsam mit dem Jüdischen und mit dem Historischen Museum eine Ausstellung über die Geschichte der Frankfurter Juden zeigen. Doch schon bei der Vorbereitung nahm der Plan Dimensionen an, die den zeitlichen Rahmen sprengten. Irgendwann sollte die avisierte Ausstellung im Bunker der Friedberger Anlage nachgeholt werden, sagte der Leiter der Romanfabrik, Michael Hohmann. Er verweist Interessierte auf die „Stadtbegehungen“, die unter dem Stichwort „Tacheles“ mit den Juden im Ostend bekannt machen... Außerdem begibt sich die Romanfabrik außer Haus: mit einem Heine-Programm ins ehemalige Brauhaus (Hanauer Landstraße 186-198) und mit einer erotischen Lesung in den „West-Östlichen Diwan“ (Oskar von Miller-Straße 12). Unter dem Titel „Wuhlim“ im Trust Foyer werden Texte von Sven Hormuth und Karen Joisten zum Lebensgefühl des Ostendlers angeboten, ein Auftragswerk. Schließlich holt die Romanfabrik Gäste ins Haus: Brandobermeister Ralf keine berichtet über die Feuerwehr im Ostend und Mohamed Ali Alouii trägt arabische Gedichte vor...«

Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 12. 6. 1997


»In der Höhle des West-Östlichen Diwans. Elletra de Salvo liest erotische Frauenliteratur von Elfriede Jelinek bis Marguerite Duras. – Manch ein Zuhörer krempelte sich während der Lesung die Ärmel fast bis zu den Schultern hoch, denn es dampfte wie in einem türkischen Bad, so viele waren gekommen. Nicht nur Frauen... Schlüpfrig wurde es trotzdem nie, eher komisch. Dafür standen die Autorinnen und ihre Interpretin. Bald flüsternd, bald schreiend, kieksend und lachend verschränkte sie die Texte ineinander: eine Anleitung zur analen Erotik mit dem schmerzhaften Akt selbst, nekrophilie mit Sperma-Schmaus...«

Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 28. 6. 1997


»...Nun ist es 14 Uhr. Zeit für das Café Romanfabrik und somit für die Literatur, die gute. 306000 Titel auf der Buchmesse. „Ich find’ das ganz schön viel“, meint Michael Hohmann und fragt seinen Co-Piloten Jürgen Lentes: „Wird man da nicht meschugge?“ Schon, schon. Deshalb eine Auswahl: das „Lissabonner Logbuch“, ein Text zum Fischstäbchensterben und ein Gedicht von Robert Gernhardt. Zwischendurch scherzen die beiden Literaturkenner mit Technik-Lehrling Irina, so wie ältere Jungs mit jungen, hübschen Damen eben scherzen. Ein amüsantes Ständchen bis 15 Uhr...«

Frankfurter Rundschau vom 22. 10. 1997


»Die Romanfabrik in Frankfurt hat einen ungewöhnlichen Weg zur Finanzierung ihres Programms eingeschlagen: Sie gibt noch bis zum 30. November „Literatur-Aktien“ im Gesamtwerk von 10.000 Mark aus. Die von dem Schriftsteller und Künstler Robert Gernhardt gestalteten und handsignierten 100-Mark-Aktien gehen jedoch nicht an die Börse. Vielmehr sollen sie helfen, das Programm der Romanfabrik bis Jahresende zu finanzieren...«

Börsenblatt des deutschen Buchhandels vom 4. 11. 1997

»Die drei kommunalen Literatur-Veranstalter Frankfurts, Literaturhaus, Literaturbüro und Romanfabrik, haben zum ersten Mal gemeinsam eine Erklärung abgegeben. Sie protestieren darin gegen einen Beschluß, den die Literatur-Referenten der Kultusminister der Länder im Februar gefaßt hatten: danach sollen nur noch solche Lesungen gefördert werden, für die der Autor nicht mehr als 400 Mark an Honorar erhält...«

Frankfurter Rundschau vom 17. 5. 1996


»... „Oulipotisch wollen wir uns heute abend bewegen“, ermuntert der in Siebenbürgen geborene und heute in Berlin lebende Oskar Pastior seine Zuhörer in der Romanfabrik und entführt sie auf eine Reise in die Welt der Anagramme, Palindrome und Sestinen. Worte verzweigen sich in immer neue Bedeutungen hinein, unterschiedliche Sprachen treffen in fetzen aufeinander. Sanft schreitet Pastiors Stimme durch die zerklüftete Sprachlandschaft...«

Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 26. 6. 1996


»„Arabic jazz“, dieser Titel sei tatsächlich seine eigene Erfindung, so Riad Kheder... Daß man die bunte Vielfalt geklopfter, getupfter oder gestreichelter Akzente so fein wahrnehmen kann, liegt aber auch an der intimen Atmosphäre der Romanfabrik. In den vergangenen Monaten hat sich hier ein Musikprogramm etabliert, das auf kleine Besetzungen und eher leise Töne zwischen Chanson und Jazz setzt. Den ungewohnten Klängen tat dieses Ambiente gut. Zumal solche Orte in Frankfurt rar sind.«

Frankfurter Rundschau vom 25. 6. 1996


»...Warum aber liebt der Zuhörer Flann O’Brien? Warum begeistern ihn eine minutenlange Litanei aus dem Reich der Vogelwelt? Warum ist Finn ein toller Typ, und Siegfried wäre nur ein deutscher Trottel? Herbert Heckmann versuchte die Antwort und sabotierte sich dabei selbst auf angenehmste Weise. Mit einer kühnen Mischung aus „Frankforderisch“ und Gälisch... trug er O’Briens „At Swim Two Birds“ vor und strafte seine eigenen Behauptungen Lügen, wir Deutsche hätten nun mal Schwierigkeiten mit dem Humor...«

Frankfurter Rundschau vom 21. 9. 1996


»Niels Kaiser „In Tastanien“ – Der 32jährige Musiker aus Schleswig-Holstein hat etwas zu singen und zu sagen. Wenn er sich – wie jetzt in der Romanfabrik – Redeschlachten mit seinem schwarz-weißen Widersacher liefert, gelingen ihm zahlreiche Bonmots.«

Frankfurter Rundschau vom 1. 10. 1996


»Cornelia Niemanns fabelhaftes Kabarettsolo begeistert in der Romanfabrik. Sie beherrscht jede Nuance vom Kitsch bis zum Nervenkitzel, vom Quatsch bis zum Ernstfall, und je unbarmherziger sie uns durchs Wechselbad der Emotionen treibt, desto klarer sehen wir und desto heller strahlen am Ende die Augen. Fürwahr, so sollte Kabarett sein!«

Frankfurter Rundschau vom 16. 10. 1996

»Ingrid Noll liest Kriminalistisches in der Romanfabrik. Schubkarrenweise, erzählt Annegret Held, nebenbei auch Buchhändlerin, müßten die oft die Bücher herangeschafft werden, so groß sei die Nachfrage auch in kleineren Läden nach Titeln der eingeladenen Autorin... Ingrid Noll... kann kaum weiterlesen, so übermütig lachen ihre Zuhörer im dicht besetzten Keller (der Sardinenbüchsen-Vergleich paßt) der Romanfabrik. Ihr Erzählton reizt gerade in den grausamsten Szenen zum erleichternden Auflachen...«

Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 22. 1. 1995


»...Anregungen zur weiteren Beschäftigung mit der Literatur arabischer Frauen zu geben, sagten Jutte Szostak und Suleman Taufiq, sei ihr Ziel. Wie einige gut gemeinte, aber sensationslüstern gefärbte Fragen in der Romanfabrik zeigten, tut dies auch not.«

Frankfurter Rundschau vom 3. 5. 1995


»...In weißem Kapitänsjackett begrüßte Michael Hohmann, der Leiter des Hauses, zu der szenischen Lesung der „33 Gesänge, lyrischen Stücke Gedichte und Liedmontagen , aus denen sich Enzensbergers Reflexion über den Untergang zusammensetzt... Schulz und Pose rezitieren völlig unverkrampft, ließen den Untergang völlig unverkrampft und die Zwecklosigkeit aller Ideen amüsant erscheinen...«

Frankfurter Allgemein Zeitung vom 26. 5. 1995


»...Peter Kurzeck ist sich und seinem Publikum treu geblieben. Die ihm an diesem Abend zuhören, wissen: Der da sitzt, schreibt um sein und unser Leben. Der wird nichts vergessen und nichts verschweigen. Viel Applaus und vielleicht noch mehr stille Bewunderung sind in der Romanfabrik sein Lohn.«

Frankfurter Neue Presse vom 22. 6. 1995


»... „Die Romanfabrik soll der Raum für Chansons und Lieder in Frankfurt werden“, sagte der künstlerische Leiter Michael Hohmann bei der Vorstellung des neuen Programms...«

Frankfurter Rundschau vom 5. 7. 1995


»...Die Romanfabrik feierte ihren zehnten Geburtstag... Als Hohmann vor drei Jahren als Geschäftsführer und Programmgestalter antrat, wollte er den Treffpunkt vom Klischee des Trivialliteratur-Forums befreien. Inzwischen gibt sich die Romanfabrik international: Nicht nur die Nachbarn aus Frankreich gehen hier ein und aus, eine deutsch-polnische Lyrikerwerkstatt schuf den Kontakt zu den Kollegen aus dem Osten...«

Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 1. 10. 1995

»Eine erfolgreiche Zwischenbilanz kann Michael Hohmann, Geschäftsführer der Romanfabrik Frankfurt ziehen: Rund 8000 Bücher sind seit der letzten Buchmesse in Frankfurt für die abgebrannte National- und Universitätsbibliothek Sarajewo gesammelt worden...«

Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 11. 3. 1994


»Italienisches Wetter hatte er auch mitgebracht. Schwitzend stellte sich seine Gemeinde zuerst beim Rotwein an und drängte sich dann auf die Bänke unter wuchernden Balkonpflanzen. Ein halbes Jahr, nachdem sich Mario Adorf als Entertainer in der Alten Oper vorgestellt hatte, präsentierte sich der Schauspieler jetzt auch als Autor... Nichts wird geschönt und nichts denunziert, mit staunendem Respekt vor den Spielregeln.«

Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 24. 6. 1994


»...Dann geht er, der große Adorf. Läßt zurück einen Hauch Dolce vita, der noch lange wie ein süßliches, schweres, immer unpassendes Parfum in jenem Hinterhof im Frankfurter Ostend hängen wird. Ach Mario...«

Frankfurter Rundschau 21. 6. 1994


»Vom 19. September bis zum 8. Oktober stellt sich die Romanfabrik in der Buchhandlung Hugendubel im Steinweg vor. Seit Jahren ist es das Anliegen der mit ihr verbundenen Literaten, Kunst und Genuß, Literatur und Comics, Kultur und Unterhaltung zu verbinden... Am 28. September laden die Initiatoren zu einer „Rundwandlesung“ ein: Hausautoren und ehemalige Fabrikschreiber lesen auf Emporen und Gängen der Buchhandlung...«

Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 19. 9. 1994


»...Die Zuhörer erwartete kein schöngeistiges Stelldichein, sondern ein Verwirrspiel um Stimmen und Texte, das Augen und Ohren gleichermaßen beanspruchte und zur Aufmerksamkeit zwang... Immer wieder unterbrachen die Autoren einander, wechselten scheinbar wahllos Plätze und Ebenen, griffen gierig Wortfetzen des Vorredners auf, um den eigenen Text daran zu hängen. Ein Stimmengewirr, das sich in Tempo und Intensität steigerte und aberwitzige Verbindungen zwischen den unterschiedlichen Werken einer Claudia Keller, einer Doris Lerche, einer Dewborah Griggs oder eines Adolf Heinzlmeier schuf. Die Posaunistin Annemarie Rpelof interpretierte die Collagen musikalisch als atonalen Klangsalat und keifernde Streitgespräche; sie spiegelte damit die Parodie auf den Literaturbetrieb wider, die sich die Autoren mit ihrer Performance erlaubten.«

Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 30. 9. 1994

»Nicht nur das Programmheft hat ein griffigeres Format, auch ein neues Gesicht soll für ein anspruchsvolleres Image bürgen: Seit dem 1. November 1992 residiert Michael Hohmann als Nachfolger von Wolfgang Zimmermann im Büro der Romanfabrik... er will die „Höhenkammliteratur“ für die Kellerkneipe imOstend gewinnen...«

Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 31. 1. 1993


»...Etwa hundert Gäste aus Kultur und Politik feierten die Wiedereröffnung der Romanfabrik in der Uhlandstraße. Ein vierstündiges Programm mit Musik, Kabarett und einer Literaturlesung sollte nach der vierwöchigen Umbaupause Lust auf das neue Programm machen...«

Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 11. 2. 1993


»Sarah Kirsch las in der Frankfurter Romanfabrik, die Autorin der kleinen Form, der Miniaturen und Momentaufnahmen zeigt an diesem Abend, an dem auch der letzte Stehplatz des Kellerlokals besetzt ist... was Literatur sein kann und will: Anregung zur Entdeckung des Schönen und Widerstand gegen Zerstörung, wo und auch immer sich zeigt.«

Frankfurter Neue Presse vom 11. 2. 1993


»...Michael Hohmann, Leiter der Romanfabrik, hat sich den Aufruf von „Lettre International“ zu Herzen genommen, und Thomas Beckermann öffnete ihm sein Literaturhaus für eine Diskussion nebst öffentlichem Appell: „Bücher für Sarajewo!“...«

Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 29. 11. 1993

»...Tatenlos wollen Zimmermann & Co. dem möglichen Untergang ihrer Romanfabrik nicht zusehen. Deswegen haben sie... eine große Benefizveranstaltung in eigener Sache im Frankfurter Literaturhaus geplant. Mit dabei sind unter anderem Eca Demski, Jusuf Naoum, Robert Gernhardt und als „Stargast“ Mario Adorf...«

Frankfurter Rundschau vom 13. 8. 1992

»...Auf jeden Fall kam Franz Dobler doch noch ordentlich in Schwung, und wären Cowboys vor Ort gewesen, richtige Cowboys, sie hätten bei den Klängen von Coltello und Sono den Doors die Schwingtüren um die Ohren geschlagen. Aber Cowboys waren keine da, Schwingtüren auch nicht, und niemand trank Whiskey, aus Flaschen schon gar nicht. Erst als die Westerner sich längst aus dem Staub gemacht hatten, kamen drei Hartgesottene an den Tresen und bestellten eine ganze Flasche. Und eine Lady hatten sie auch dabei, eine richtige Lady...«

Frankfurter Rundschau vom 11. 3. 1991


»...Die Jungen und die Wilden kommen zu Wort in den nächsten Lesungen der Romanfabrik. Nicht nur gänzlich unbekannte Autoren werden dabei bis zur Sommerpause vorgestellt, auch hauseigene Gewächse gehören dazu: Talente, die von der Romanfabrik entdeckt wurden... Gerade die zunehmende Anerkennung scheint der Romanfabrik zum Verhängnis zu werden. Die Professionalisierung der organisatorischen Abläufe brachte dem Haus neben mehr Publikum auch höhere Kosten...«

Frankfurter Rundschau vom 2. 4. 1991


»...Eva Demski las in der Romanfabrik aus einem noch unfertigen Werk... Sollte Eva Demski den Abend in der Romanfabirk als Maßstab für die Erfolgschancen ihres Buches nehmen, dürfte ihr nicht bang sein: Denn nachdem der offizielle Teil (eigentlich) schon längst beendet war, einige auch bereits gegangen waren, wurde ihr noch eine Zugabe abverlangt, und Afras Schicksal beschäftigte auch später noch die Gemüter.«

Frankfurter Rundschau vom 16. 9. 1991

»Es gibt sie also doch (noch?), diese Werkstattgespräche mit Schriftstellern, in denen nicht die beteiligten Personen dominieren, sondern die Sache selbst in den Vordergrund tritt: das Schreiben, seine privaten Voraussetzungen und seine gesellschaftlichen Wirkungen. In der Romanfabrik sprach Wolfgang Zimmermann mit Wilhelm Genazino...«

Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 3. 4. 1990


»... „Fünf Jahre, das ist doch schon was“, findet Wolfgang Zimmermann, der Programmgestalter der Romanfabrik... Präsenz kann inzwischen die Romanfabrik für sich beanspruchen. Die Kneipe im Haus bietet Lesungen in einer Atmosphäre, die sich von der an anderen Orten deutlich unterscheidet. Hier sind die Autoren hautnah zu erleben, stellen die Zuhörer auch mal ungehörige Fragen. Im Konzert der Literaturveranstalter Frankfurts spielt das Haus im Ostend einen kleinen, aber nicht mehr zu überhörenden Part, es singt den Kellerkinder-Blues.«

Frankfurter Rundschau vom 26. 9. 1990


»Die Romanfabrik hat ihre Nische gefunden, ist nach fünf Jahren zur Institution mit Stammpublikum im Frankfurter Kulturleben geworden.«

az, im Dezember 1990

»...Gisela Elsner bereitete den Zuhörern eine vergnügliche Stunde...«

Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 6. 3. 1989


»...Yaak Karsunke, den ein Kritiker einmal als „Ledernackengestalt unter Westdeutschlands literarischen Banden“ bezeichnete, hatte bei seiner Lesung in der Romanfabrik immer dann das Publikum auf seiner Seite, wenn er Szenen beschrieb, die ihm für die Berliner Szene typisch erschienen...«

Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 15. 11. 1989

»Warten auf Absolution. Der Kleindarsteller Alfred Edel plaudert in der Romanfabrik... Alfred Edel ist unumstrittener König der Kleindarsteller im jungen und inzwischen auch allerjüngstem deutschen Film. Kluge, Herzog, Straub und manch anderer „Großelch“ des Autorenkinos haben sich seines ausgeprägten Darstellungstriebs bedient...«

Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 19. 7. 1988


»Nichts Neues im „Neuen Frankfurt“... Erst der Unmut der Zuschauer in der Romanfabrik über Prigges Zurückhaltung mit konkreten Bewertungen dessen, was er sich da einfach so vorgeben läßt von Städteplanern und Architekten, entlockte dem Kunsthistoriker zumindest ein Ja. „Wohnen am Main, warum nicht, das find ich gut.“ So einfach schienen die Zuhörer es aber nun doch nicht vorgesetzt bekommen zu wollen...«

Frankfurter Rundschau von 17. 10. 1988


»Schon zu Beginn der Autorenlesung in der Romanfabrik gab es etwas zu lachen. „Peggy Parnass ist Schauspielerin, Schriftstellerin, Journalistin und eine engagierte Jüdin. Obwohl es in letzter Zeit ruhiger geworden ist um sie, haben wir sie trotzdem eingeladen“, leitete ein Mitarbeiter der Romanfabrik den literarischen Abend ein...«

Frankfurter Rundschau von 15. 12. 1988

»Eigentlich hatte es eine Tagung „Multinationale Kultur“ über Gastarbeiterliteratur in Deutschland sein sollen, zu der die Romanfabrik und die Lehrerkooperative an der Mainzer Landstraße eingeladen hatten. Doch etwas rechtes wurde nicht daraus: schlecht vorbereitete Vorträge, kaum weiterführende Referate der Tagungsteilnehmer.Vielleicht war der Anspruch einfach zu hoch... Denn die Lesung im Anschluß zeigte: Die gut erzählte Geschichte, das gute Gedicht sprechen für sich.«

Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 27. 5. 1987


»...Im Schnitt zehn Veranstaltungen pro Monat werden derzeit von der Romanfabrik angeboten. Die Programm-Mischung ist bewußt eine andere als die des Hessischen Literaturbüros; man scheut in der Uhlandstraße auch nicht davor zurück, mal Triviales oder Volkstümliches anzubieten, und hin und wieder Dinge zu unternehmen, „bei denen man nicht weiß, was raus kommt.“... Um die Romanfabrik auch für ein größeres Publikum attraktiv und Verlage auf diese Stätte der Literaturproduktion aufmerksam zu machen, um den kulturellen Bedarf, der in diesem bislang in jeder Hinsicht vernachlässigtem Stadtteil durchaus besteht, müssen und wollen die Fabrikler noch einiges einfallen lassen...«

Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 2. 6. 1987


»Als dritter Roamnfabrikschreiber (nach Peter Kurzeck und Claudia Keller) nimmt er in dem verwinkelten Häuschen im Hof der Uhlandstraße 21 Quartier... und vielleicht nutzt Tuschik die Zeit in Frankfurt, um sowohl seine Gedanken und seine Sprache zu disziplinieren. Denn hinter dem Staunen läßt sich das Erstaunliche schon ahnen.«

Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 22. 9. 1987

»Als vor mehr als einem Jahr die Romanfabrik in der Frankfurter Uhlandstraße 21 zum erstenmal ihre Pforten öffnete, war das Presseecho mehrspaltig. Die propagierte Pflege der Alltagskultur fristete seitdem ein eher unscheinbares Dasein im nicht nur lokalgeografischen Abseits. Im März nun eine Reihe mit namhaften Vertretern des „neuen deutschen Kriminalromans... Karl Heinz Willschrei... Hans Jörg Martin... Michael Moisner… Christof Gottwald…«

Frankfurter Rundschau vom 11. 3. 1986