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08/02

Dževad Karahasan
Tagebuch der Übersiedlung

Romanfabrik InternationalText
Dzevad Karahasan
(c) Claus Gretter

Im Jahr 1992 begann die Belagerung der Stadt Sarajevo durch die Armee der bosnischen Serben. In kurzen, unvergesslichen Szenen und Reflexionen berichtet Dževad Karahasan vom Alltag im Krieg und dem Leben in der belagerten Stadt, die als Metropole im Herzen des Balkans seit Jahrhunderten multiethnisch und multireligiös ist. Da trifft ein Granatsplitter nicht den Autor und seine Frau, aber ihre Bücher: William Faulkner, Nadeshda Mandelstam und Gottfried Keller. Hier weint eine Mutter um ihr unverletztes Kind, das nicht aus Sarajewo hinaustransportiert wird. Dort steht ein Mann in einer Warteschlange für Wasser, läßt anderen den Vortritt und wird kurze Zeit später tot aufgefunden.

Dževad Karahasans Essayband Tagebuch einer Aussiedlung von 1993 ist nun – ergänzt und neu übersetzt – als Tagebuch der Übersiedlung im Suhrkamp Verlag erschienen und ein bewegendes Dokument und wichtiges Zeugnis. Im Jahr 2020 erhielt Dževad Karahasan den Goethepreis der Stadt Frankfurt.

„Dzevad Karahasans Essayband ist ein bewegendes Dokument sowohl des möglichen Reichtums menschlicher Beziehungen unter mörderischen Bedingungen als auch des künstlerischen Widerstands gegen die gewaltsame Zerstörung einer Lebenswelt, die immer schon multikulturell, multiethnisch, multireligiös gewesen ist.“ Die Presse

Veranstaltungsbeginn

Dienstag, 8. Februar 2022 / 20:00
Eintritt: 7 Euro (ermäßigt: 4 Euro)

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