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Ralph Dutli, Soutines letzte Fahrt – 4. September 2013

„Eine surreale Reise zwischen Realität und Fiktion. Künstlerroman und Zeitgeschichte.“

Journal Frankfurt, Nr. 19/2013

„Ralph Dutlis erster Roman ‚Soutines letzte Fahrt’ ist ein Opium-Trip, so intensiv, dass manche schon argwöhnten, der Autor schreibe wohl selbst manchmal im Morphin-Rausch. ‚Aber das ist natürlich alles Quatsch’, sagt Dutli, und man hätte es ihm, einem nüchternen Schweizer mit schlohweißem Haar und Nickelbrille, auch nicht zugetraut. […] ‚Es ist ein Zauber heute Abend durch den Raum gegangen’, sagt Michael Hohmann, Leiter der Romanfabrik, nach der Lesung.“

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 7. September 2013

Marion Poschmann, Die Sonnenposition – 24. September 2013

„Man bemerkt sofort, wenn eine Lyrikerin Romane schreibt. Und Marion Poschmann ist einer der seltenen Fälle in der deutschen Gegenwartsliteratur, in den das hervorragende Ergebnisse zeitigt. […] Poschmanns Roman illuminiert die Dinge und Menschen. Die Sprache leuchtet.“

Journal Frankfurt, Nr. 20/2013

Franz Mon, Zuflucht bei Fliegen – 1. Oktober 2013

„Der Lyriker Michael Lentz hat unter dem Titel ‚Zuflucht bei Fliegen’ ein Lesebuch mit Gedichten von Franz Mon herausgegeben, das die beiden gemeinsam vorstellen werden. ‚Wir haben unsere Sprache, und die Sprache hat uns’, so ein Mon’scher Aphorismus. Da haben wir was. Eine Einführung ins Werk eines der bedeutendsten Vertreter der Konkreten Poesie.“

Journal Frankfurt, Nr. 21/2013

„’Es macht mir großen Spaß, dieses Buch in der Hand zu halten’, gestand Franz Mon dem Publikum, bevor er ausgewählte Texte daraus vortrug. Er liest unaufgeregt, gelassen, fast leise, die Worte wägend, schmeckend. Genügend Zeit für Zuhörer, auch auf den Geschmack zu kommen, dem Klang zu lauschen, den absurden Wortbildungen, den skurrilen Phantasien und der ganz eigenen, überraschenden Logik des Künstlers zu folgen.“

Buchmarkt, 3. Oktober 2013

„Wenn er morgens aufstehe, schließt Mon, denke er oft über bestimmte Wörter nach, sehe sie geradezu vor sich, was fast auch schon ein Gedicht sei. Am Morgen der Lesung  sei es das Wort ‚Hauch’ gewesen. ‚Dann habe ich am Schreibtisch ein richtiges Gedicht daraus gemacht.’ Auch der Zufall will formvollendet sein.“

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 5. Oktober 2013

Literaturfest Metropolitan. Die erzählte Stadt – 29. Oktober bis 2. November 2013

„Gefragt sind nicht die üblichen Flaneurserzählungen und keine hippen Szeneberichte – ‚Metropolitan’ war und ist stets eine Veranstaltungsreihe mit hohem Entdeckungs- und Erkenntniswert, die sich abseits der ausgetretenen urbanen Pfade neue Wege durch unsere zunehmend unübersichtlich gewordenen Welt bahnt.“

Journal Frankfurt, Nr. 23/2013

„Ein ‚Mosaik’ unterschiedlicher Autoren und Schreibhaltungen sei das Programm geworden, sagt Hohmann. […] Das reiche Panorama soll einem Effekt der Stadtromane Raum geben, auf den es Hohmann vor allem ankommt: ‚Die fast körperliche Erfahrung, dass man sich mit Literatur unbekannten weißen Flecken auf der Landkarte sehr gut nähern kann.’ […] Auf ein Kriterium der Romanauswahl hat Hohmann besonderen Wert gelegt: ‚Ohne dass die Stadt atmosphärisch wirklich wird, geht es nicht.“

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29. Oktober 2013

„Die Stadt in ihrer Komplexität zu erfassen, diese Möglichkeit gebe ihr nur die Literatur. Die in Nigeria geborene Autorin Sefi Atta brachte auf den Punkt, worum es in diesem Jahr beim Literaturfestival ‚Metropolitan’ ging: Nicht die Soziologie der Stadt, sondern ihre Poetik stand im Mittelpunkt.“

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 4. November 2013

Albert Ostermaier, Seine Zeit zu sterben – 19. November 2013

„Albert Ostermaier, 1967 in München geboren, einer der bekanntesten Theaterautoren der deutschen Gegenwart und Lyriker noch dazu, hat mit seinem Roman ‚Seine Zeit zu sterben’ einen wilden Genremix vor einer prächtigen Kulisse geschrieben: Kriminalroman und Gesellschaftssatire und vor allem lustvolles Sprachspiel.“

Journal Frankfurt, Nr. 24/2013

Junge Deutsche Philharmonie, Ungewöhnliche Klangfarben – 30. November 2013

„Die Romanfabrik auf dem Union-Gelände im Frankfurter Osten ist bekannt für ihre experimentellen Konzerte. Und seit in dem kleinen, aber unglaublich gemütlichen Konzertsaal ein ordentlicher Flügel steht, mischt das Haus auch im klassischen Konzertbereich mit. Man denke nur etwa an die großartige Reihe der „Musikalischen Dialoge“, die tradierte klassische Musik mit zeitgenössischer in Verbindung setzt. Nun ist mit der Jungen Deutschen Philharmonie quasi ein Nachbar zu Gast, denn die Talentschmiede für Orchestermusiker hat ihren Sitz nur wenige Schritte entfernt.“

Journal Frankfurt, Nr. 25/2013

Johann Kasper Riesbeck, Briefe eines reisenden Franzosen – 3. Dezember 2013

„Aufklärerische Literatur, die was taugt, gibt es in der deutschen Literatur nicht im Übermaß, und oft ist sie auch noch verschüttgegangen. Heiner Boehncke und Hans Sarkowicz haben nun einen Schatz gehoben und die Briefe eines reisenden Franzosen (1783) … neu herausgegeben. […] Ein Prachtband, erschienen in der Anderen Bibliothek, vorgestellt von den Herausgebern.“

Journal Frankfurt, Nr. 25/2013

„Die beiden Herausgeber, Heiner Boehncke und Hans Sarkowicz, zeigten sich bei der ‚kleinen Frankfurter Buchpremiere’ in der Romanfabrik selbst angenehm überrascht davon, dass sich Christian Döring, Programmleiter der Anderen Bibliothek, auf das Projekt einließ. Sie wären sogar an einigen Stellen zu Kürzungen bereit gewesen, sagte Sarkowicz, aber Döring habe erklärt: Wir machen das Ganze. […] ‚Eines der schönsten Bücher des Jahrzehnts’, sagte Romanfabrik-Leiter Michael Hohmann. Große Worte, großes Buch, großer Verlegermut.“

Frankfurter Rundschau, 6. Dezember 2013

Arno Camenisch, Fred und Franz – 10. Dezember 2013

„Camenischs dialektale Prosa ist getragen von einem strengen Rhythmus, der erst in seinen Lesungen voll und ganz zum Ausdruck kommt. Allein diese musikalische Erfahrung lohnt den Besuch. Ein freizeitphilosophisches Gespräch mit helvetischem Zungenschlag. Prächtig.“

Journal Frankfurt, Nr. 26/2013

Chico Freeman, Reto Weber & Svante Henryson, Music by … – 13. Dezember 2013

“Wenn diese drei Eigenbrötler jetzt beim Konzert in der Romanfabrik … zu einem wirklichen Trio zusammenfanden, dann sicher nicht in erster Linie wegen gemeinsamer musikalischer Erfahrungen, wohl aber wegen der Fähigkeit zur Anpassung, die sie in so vielen verschiedenen Stilen erworben haben. […] Dass aber ein einlullend-modischer New-Age-Tonfall vermieden wurde, dafür sorgte der ästhetische Instinkt der drei Musiker. Und ihre Origninalität.“

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17. Dezember 2013