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»Eine erfolgreiche Zwischenbilanz kann Michael Hohmann, Geschäftsführer der Romanfabrik Frankfurt ziehen: Rund 8000 Bücher sind seit der letzten Buchmesse in Frankfurt für die abgebrannte National- und Universitätsbibliothek Sarajewo gesammelt worden...«

Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 11. 3. 1994


»Italienisches Wetter hatte er auch mitgebracht. Schwitzend stellte sich seine Gemeinde zuerst beim Rotwein an und drängte sich dann auf die Bänke unter wuchernden Balkonpflanzen. Ein halbes Jahr, nachdem sich Mario Adorf als Entertainer in der Alten Oper vorgestellt hatte, präsentierte sich der Schauspieler jetzt auch als Autor... Nichts wird geschönt und nichts denunziert, mit staunendem Respekt vor den Spielregeln.«

Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 24. 6. 1994


»...Dann geht er, der große Adorf. Läßt zurück einen Hauch Dolce vita, der noch lange wie ein süßliches, schweres, immer unpassendes Parfum in jenem Hinterhof im Frankfurter Ostend hängen wird. Ach Mario...«

Frankfurter Rundschau 21. 6. 1994


»Vom 19. September bis zum 8. Oktober stellt sich die Romanfabrik in der Buchhandlung Hugendubel im Steinweg vor. Seit Jahren ist es das Anliegen der mit ihr verbundenen Literaten, Kunst und Genuß, Literatur und Comics, Kultur und Unterhaltung zu verbinden... Am 28. September laden die Initiatoren zu einer „Rundwandlesung“ ein: Hausautoren und ehemalige Fabrikschreiber lesen auf Emporen und Gängen der Buchhandlung...«

Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 19. 9. 1994


»...Die Zuhörer erwartete kein schöngeistiges Stelldichein, sondern ein Verwirrspiel um Stimmen und Texte, das Augen und Ohren gleichermaßen beanspruchte und zur Aufmerksamkeit zwang... Immer wieder unterbrachen die Autoren einander, wechselten scheinbar wahllos Plätze und Ebenen, griffen gierig Wortfetzen des Vorredners auf, um den eigenen Text daran zu hängen. Ein Stimmengewirr, das sich in Tempo und Intensität steigerte und aberwitzige Verbindungen zwischen den unterschiedlichen Werken einer Claudia Keller, einer Doris Lerche, einer Dewborah Griggs oder eines Adolf Heinzlmeier schuf. Die Posaunistin Annemarie Rpelof interpretierte die Collagen musikalisch als atonalen Klangsalat und keifernde Streitgespräche; sie spiegelte damit die Parodie auf den Literaturbetrieb wider, die sich die Autoren mit ihrer Performance erlaubten.«

Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 30. 9. 1994